Bericht SP Zürichsee (ZSC)
/Bericht von Thomas Beck:
Am Wochenende vom 21./22. Mai fand beim Zürcher Segelclub bereits die dritte nationale Schwerpunktregatta dieser Saison statt. Das Teilnehmerfeld war wie schon bei den ersten beiden Regatten sehr erfreulich, waren doch wieder 17 Boote am Start. Am Samstag konnten zwei Läufe ausgetragen werden, der erste Lauf bei schwachem aber konstantem Wind aus Süden, der zweite Lauf bei stark drehendem und unregelmässigem Westwind. Am Sonntag herrschte eine starke Föhnlage, so dass es keinen Wind und auch keinen Lauf mehr gab. Nach den beiden Läufen lagen Strittmatter/Nordström/Vasmel und Beck/Fahrni sowie Müller/Wiskemann punktgleich auf den ersten drei Plätzen. (Rangliste)
Bericht von Serafin Bäbler:
Eine erfreulich grosse Flotte von 17 Booten traf sich am Samstag, 21. Mai 2016, bei strahlendem Sonnenschein und rund 21°C beim Zürcher Segelclub (ZSC). Anfangs fanden wir gute Segel-Bedingungen vor mit 2-3 Bf Wind aus Süd. So fanden sich dann auch kurz nach 13 Uhr die Crews pünktlich am Start aufgereiht ein. Das Feld verschob sich nach dem Start zügig in Richtung erste Boje. Es war ein Kurs von rund zwei Kabellängen zur ersten Luv-Boje gelegt. Die anschliessende Austellboje nach der Luv-Boje zwang die Crews, erst auf einen Halbwindkurs abzufallen und danach zügig abzufallen und den Spinnaker zu setzen. So kamen sich die Boote auf der Kreuz und beim anschliessenden Vorwind-Kurs auch nie zu nah. Nach der Rundung der Lee-Boje ging es wieder auf die Kreuz. Nach der darauffolgenden Vorwind-Segment ging es um die Lee-Boje auf einem kurzen Raumschots-Stück durch die Zielline, welche durch das Start-Ziel-Schiff und eine orange Zielboje direkt im Lee des Schiffs, namens Granny, gebildetet wurde.
Dieser Kurs, welcher in den Segelanweisungen stichwortweise beschrieben, war wohl nicht allen Crews zu Beginn gleich klar. Nach einigen fragenden Blicken und Diskussionen zwischen den Booten hat sich der Kurs aber schnell unter den Teilnehmern etabliert. So repräsentiert diese Bahn doch eine willkommene Abwechslung zum Training, welches meistens ein einfacher Linearkurs ist und heikle Szenen an Luv- und Lee-Boje bieten kann.
Nach einem ersten zügigen Lauf erholten sich die Teilnehmer wohlverdient während einer kurzen Pause. Jedoch war dann schnell klar, dass der vorherrschende Südwind immer mehr abflaute und die Hitze richtig spürbar wurde. Der leicht einsetzende NW-Wind konnte sich nicht so richtig festsetzen. Die Regattaleitung befand sich in keiner einfachen Lage. Es wurde trotzdem ein Lauf gestartet, welcher nach einigen Minuten abgebrochen wurde.
Manchmal zählt sich Abwarten aus. Nach einer längeren Wartezeit setzte die Regattaleitung zum zweiten Versuch an. Es herrschte zeitweise stark drehender und böiger Westwind, welcher es nach dem Start dem Regattafeld nicht einfach machte, sich linear auf die erste Boje zu bewegen. So streckte sich das Feld dann über die ganze Breite und die Rümpfe zeigten zeitweise in alle Richtungen. Trotzdem gelang es den meissten Crews, sich zwei Mal durch die Kreuz und ebenfalls zwei Mal durch den Vorwind-Kurs zu schlagen.
Nach diesem Lauf konnte leider kein weiterer Lauf mehr angesetzt werden. Der Wind war zu unstetig. So begaben sich die Crews in das Clubhaus des ZSC. Wir wurden zu einem fürstlichen Apero empfangen. Nach angeheizten Diskussionen über die heutigen Verhältnisse, Manöver und Begegnungen auf dem Wasser begaben sich die angemeldeten Segler und Partner zu Tisch. Das Gastro-Team des ZSC servierte neben Salat zwei verschiedene Lasagne und krönte kulinarisch den Abend mit einer hervorragenden Auswahl an Desserts. Vielen Dank!
Neuer Tag, neues Glück. Leider nicht bezüglich Wind an diesem Sonntag, 21.5.16. Die anderswo in der Schweiz vorherrschende Föhnlage konnte sich im Zürcher Seebecken nie wirklich durchsetzen. So hat die Regattaleitung um 13 Uhr entschieden, definitiv abzubrechen und bald zur Siegerehrung überzugehen.
Die Podestplätze gingen dank hervorragenden Leistungen an Strittmatter/Nordström/Vasmel und Beck/Fahrni sowie Müller/Wiskemann. Herzliche Gratulation! Für alle war es ein sonnenreiches und geselliges Wochenende. Wir danken sehr herzlich für die einwandfreie Organisation und Regattaleitung sowie die Gastfreundschaft beim ZSC.
- Ein kurzer Bericht, geschrieben von Serafin Bäbler (Stm) sowie Arthur Helbling und Rolf Greuter (Vs), gezeichnet von vielen Sonnenstunden und diesem schönen Wochenende. SUI 320 / Neni’s Traum