Spannendes Saisonfinale in Zürich
/Die sechste und letzte Regatta des Suisse Yngling Cup 2019 fand am 5./6. Oktober in Zürich statt. Die Ausgangslage war sehr spannend.
Read MoreDie sechste und letzte Regatta des Suisse Yngling Cup 2019 fand am 5./6. Oktober in Zürich statt. Die Ausgangslage war sehr spannend.
Read MoreDie Saison wurde mit einem zweitägigen Training unter der kompetenten Leitung von Daniel Schroff von North Sails Schweiz im TYC eröffnet. 14 Boote aus der ganzen Schweiz nahmen daran teil.
In der Schweiz wurde die Jahresmeisterschaft als Suisse Yngling Cup neu lanciert. Sie erhielt eine neue, einfachere Formel. Für den Erfolg des neuen Cups war aber vor allem eine aktive Kommunikation ganz wesentlich. Zwei Wochen vor jeder Regatta wurden alle Yngling-Segler nochmals auf den bevorstehenden Suisse Yngling Cup Event aufmerksam gemacht. Bereits am Montag nach der Regatta wurde die Rangliste nachgeführt und zusammen mit einem Bericht auf der Yngling Website publiziert. Dadurch erfuhren die Segler sofort, wo sie im Zwischenklassement stehen und waren motiviert, an der nächsten Yngling Cup Regatta wieder teilzunehmen und sich noch zu verbessern. Auch die Preise wurden aufgewertet. Ein neuer stilvoller und hochwertiger Wanderpokal wurde speziell für den Suisse Yngling Cup entworfen und hergestellt. Zudem erhalten die besten 10 Teams Warengutscheine von einem führenden Bootsausrüster. Nach den sechs Regatten gab es eine sehr knappe Entscheidung. Das Team von Thomas Beck vom TYC gewann den Suisse Yngling Cup mit einem Punkt Vorsprung vor dem Team von Christoph Bichsel (RCO). Auf dem dritten Platz folgte das Team von Jürg Wenger (TYC). Teilgenommen haben 20 Boote.
Die Schweizer Meisterschaft 2019 der Yngling-Klasse wurde vom 5. bis 8. September beim Thunersee Yachtclub ausgetragen. Am Start waren 18 Boote. Ausgeschrieben waren insgesamt neun Läufe. Regen und ein Temperatursturz sorgten dafür, dass die Thermikwinde auf dem Thunersee ausblieben. Die Wettfahrten wurden von Jan Schwitter und seinem Team kompetent geleitet. Sie schafften es, trotz diesen schwierigen Wetter- und Windbedingungen die für eine Schweizer Meisterschaft geforderten vier Läufe durchzuführen. Trotz schwachen und drehenden Winden waren die Läufe regulär und fair. Die Schweizer Meisterschaft gewannen Christoph Bichsel / Markus Jakob (RCO) knapp mit einem Punkt Vorsprung vor Thomas Beck / Stephan Speiser / Michael Schoedon (TYC). Die Schweizer Meisterschaft wurde durch ein attraktives Rahmenprogramm auf dem einzigartigen Areal des Thunersee Yachtclub abgerundet und darf als Erfolg bezeichnet werden.
Der ehemalige Starboot-Weltmeister Robert Stanjek aus Deutschland gewann zusammen mit Robert Christoph und Moritz Bruhns die Europameisterschaft in der Yngling-Klasse auf dem Traunsee bei Salzburg. Thomas Beck, Stephan Speiser und Michael Schoedon wurden als bestes Schweizer Team Sechste punktgleich mit dem mehrfachen holländischen Yngling-Weltmeister Maarten Jamin und seinem Team. Am Start waren 43 Boote aus fünf Nationen, darunter sechs Teams aus der Schweiz.
Thomas Beck, Thunersee Yachtclub
Offizielles Ende des Winterschlafes der Böjuer-Yngling war am 12. April mit dem Flottenhöck im Clubhaus des SCH. Nach den obligaten Startvorbereitungen (Apéro) war das Rennen um den Inhalt der Kochtöpfe ein eher gemütliches. Ziel war ja nicht schnell aufessen, sondern den Abend geniessen. Dies gelang der grossen Schar Ynglingisti hervorragend. Verzicht auf grossartiges Rahmenprogramm, wäre ja eh abgefallen verglichen mit dem wunderbaren Photoabend vom Vorjahr. Ein ganz herzlicher Dank geht an Helene Huber und ihren Helferinnen für Speis und Trank.
Am 4. Mai ging es mit dem Yngling-Training erstmals auf dem Wasser zur Sache. Das halblustige Wetter konnte 3 Boote nicht abhalten trotzdem mitzumachen. Um 10 Uhr glänzte der Wind leider durch Abwesenheit, Theorie war angesagt. Der Flottenchef ging die Vortrittsregeln, speziell an den Bojen Schritt für Schritt durch und gab den Teilnehmern die Sicherheit, auf dem Wasser später nicht ungewollt in schwierige Situationen zu geraten. Wider Erwarten kamen leichte Winden aus verschiedenen Richtungen auf und wir fuhren Rundstreckenrennen und verbesserten so die Bojenmanöver. Silvana Estermann kochte Suppe mit Wurst und brachte einen feinen Apfelstrudel mit. Bei der Nachbesprechung im Clubhaus konnten Tipps geteilt und Fragen diskutiert werden. So sind die Hallwiler Ynglingisti wohl gerüstet für die kommende Port-o-Böju Schwerpunktregatte vom 18./19. Mai.
Die traditionelle Regatte um das Porto-Fässchen, Port-o-Böju, erfreute sich wiederum einer sehr guten Beteiligung mit 18 Booten, darunter 7 Einheimischen. Die Regattaleitung hatte ein glückliches Händchen und ermöglichte am Sonntag 4 ordentliche Läufe bei leichtem Wind. Am Samstag war ganztags Warten auf Wind angesagt. Glücklicherweise erlaubte das Wetter gemütliches Beisammensein mit Apéro auf der Clubhausterrasse. Das feine Nachtessen im Clubhaus, zubereitet vom Seehotel Hallwyl, war das Highlight des Tages. Gratulation an die Sieger, SUI 455, Christoph Bichsel und Markus Jakob vom Thunersee und herzlichen Dank an die Regattaleitung für die souveräne Leitung sowie allen Helfern, die den Seglern ein schönes Wochenende in ’Böju’ beschert haben.
An den übrigen Regatten auf dem Hallwilersee gab es viele Ynglinge am Start, vor allem natürlich an den 7 o’clock Rennen vom Mittwoch mit anschliessender Grillparty. Dieses Jahr waren erfreulich viele Boote bei den lokalen Clubregatten dabei, wie ansegeln, absegeln, Clubmeisterschaft und Halwilerseefisch.
Der Flottenhöck am 15. November, der traditionelle Racletteabend, war ein grosser Erfolg. Eine sehr stattliche Schar von Ynglingisti haben das Raclette auf Kerzenöfeli, sehr genossen. Ein herzlicher Dank geht wiederum an die Frau Wirtin, Helene Huber mit ihren Helferinnen.
Im Oktober machten wir uns wiederum als Regattaleitung für die Starboote nützlich.
Wir haben die Saison 2019 sehr genossen, gelungene Anlässe bei toller Beteiligung. Besonders zu erwähnen sind unsere 3 Flotten-Ynglinge, Corinne, Nora und Argentina, deren Crews aktiv mitgemacht, und so zu einem gelungenen Flottenleben Vieles beigetragen haben.
Wir freuen uns nun auf den Frühling mit schönem Wetter und tollem Wind!
Mit Mast- und Schotbruch
Thomas Huber, Flottenchef Hallwil
Swiss Yngling hat auch dieses Jahr wieder ein attraktives Regatta-Programm organisiert. An den sechs Regatten des Swiss Yngling Cup und der Schweizermeisterschaft in Thun kämpften die Crews um Rang und Titel. Zudem fanden international die Weltmeisterschaft in Sheboygan/USA und die Europameisterschaft in Altmünster am Traunsee/A statt. Auf dem Zürichsee organisierten der ZYC das Old Fashion Race und der ZSC den Ladies Cup.
An all diesen Regatten beteiligten sich Boote der Flotte Zürichsee. Ein volles Programm für die Segelsaison 2019. Doch ein Boot hatte im Oktober noch nicht genug und nahm am Nebelcup in Berlin, dem Austragungsort der Weltmeisterschaft 2020 und in Holland an der Hein Ruyten Trophy teil.
In sechs Regatten wurde die Jahresmeisterschaft Swiss Yngling Cup nach neuem Reglement entschieden. Er ging im 2019 an die Flotte vom Thunersee, dicht gefolgt von den Zürchern. Vier Boote vom Zürichsee konnten sich unter den ersten zehn klassieren. Ähnlich sieht es bei der Schweizermeisterschaft aus: Zwei Thuner Boote sind vor dem besten Zürcher Boot an der Spitze.
Auch das Training kam nicht zu kurz. Im Januar bis März fand im Clubhaus des ZSC das wöchentliche Wintertraining statt, an dem einerseits mit Virtual Skipper am Bildschirm gesegelt, andererseits jeweils ein Regelthema behandelt wird. Anfang April leitete ein Profi am Thunersee das Training für die Regattaboote. Dieses Training zu Saisonbeginn hat das Niveau der Yngling-Regatten spürbar verbessert. Auf dem Zürichsee leitete Patrick Haag mit grossen Engagement das 1. Mai Training. Schon ab Anfang April startete dann das wöchentliche Dienstagstraining organisiert durch die Sailcom Race Group. Von Mai bis Ende September übernahm die Durchführung der ZSC. Diese Trainings mit regelmässig mehr als zehn Booten helfen, neue Leute anzuziehen und für die Regatten zu motivieren.
Neben dem Segeln kam auch das Gesellige nicht zu kurz. Im März organisierte die Sailcom Race Group einen Teambildungs-Höck, bei dem Leute, die regelmässig regattieren wollen mit Steuerleuten zusammenfinden. Die Saison wurde mit dem Flottenhöck am 3. April im Clubhaus des ZSC gestartet und am 7. November mit dem Abschluss-Höck im Clubhaus des SCE beendet. Beide Male nahmen etwa dreissig Personen teil.
Es war wieder ein Segeljahr, das mir viel Spass und Freude gemacht hat. Ein herzliches Dankeschön für eure Beteiligung an den Regatten, die grosse Arbeit der Organisatoren und die Hilfe, die ich bei den beiden Flottenhöcks erleben durfte.
Euer Flottenchef
Oskar Erdin