Erste Regatta bei extremen Bedingungen

Bilder: Claudia Böhm

Die erste Yngling-Cup Regatta in der neuen Saison fand eine Woche nach dem Training in Thun beim Regattaclub Oberhofen statt. Sie begann am Samstag bei Kälte, starkem Schneefall und schlechter Sicht. Es war wirklich erstaunlich, dass 15 Boote bei diesen extremen Bedingungen am Start waren. Die Yngling-Klasse hat einmal mehr bewiesen, dass der Sport im Vordergrund steht.

Am Samstag blies ein Nordwestwind mit Stärke 2 Bft., welcher immer schwächer wurde, so dass nur ein Lauf durchgeführt werden konnte. Leider war er so ausgelegt, dass zur Luvboje nur Anliegekurse und keine Kreuzkurse möglich waren. Am Sonntag kam die Sonne und es blies am Morgen ein leichter Südwind, welcher zwei faire Läufe ermöglichte.

Die Regatta wurde von Jürg Wenger und Dominik Auer gewonnen vor Stephan Speiser, Michèle Grossenbacher und Raphael Pfister auf dem zweiten Platz sowie Thomas Kristiansen, Marc Bornand und Sandra Schaer auf dem dritten Platz.

Zwei Teams sind speziell erwähnenswert. Stephan Speiser und seine junge Crew segelten an der Regatta bereits vorne mit. Er war langjähriger, erfolgreicher Vorschoter von Thomas Beck und segelt jetzt als Skipper das zweite Boot von Jürg Wenger, welcher es ihm für die ganze Saison zur Verfügung stellt. Das Projekt wird von Suisse Yngling finanziell unterstützt und ermöglicht jungen Seglern den Einstieg in die Yngling-Klasse. Im gleichen Zusammenhang ist auch Rolf Hunkeler, langjähriger Tempestsegler zu erwähnen. Er wollte den Yngling kennenlernen und ein Boot an einer Regatta segeln. Micha und Sandra Lehmann haben sich spontan bereit erklärt, auf die Regatta zu verzichten und ihr Boot zur Verfügung zu stellen. Sandra war zudem bereit, als zweite Vorschoterin mitzusegeln. Diese Initiativen zeigen, dass die hohe Beteiligung an den Yngling-Regatten kein Zufall ist.

Stephan Speiser, Michèle Grossenbacher und Raphael Pfister sind bereits schnell unterwegs.