Yngling investiert in seine Zukunft

2004 und 2008 wurden die Olympischen Segelwettbewerbe der Damen auf dem Yngling ausgetragen. Die Olympiateams verkauften danach ihre Boote, so dass der Bedarf nach hochwertigen Regattabooten vorerst gedeckt war. Nachdem das Interesse an der Yngling-Bootsklasse insbesondere in Deutschland und der Schweiz in den letzten zwei Jahren wieder gestiegen ist, wurde der Ruf nach neuen Booten immer lauter. Deshalb hat die International Yngling Association (IYA) das Projekt „Build New Yngling“ gestartet.

Bisher wurde der Yngling im Handauflegeverfahren aus Polyester gebaut. Im heutigen Bootsbau werden die Infusionstechnik und als Baustoff meistens Vinylester angewendet, was die Boote wesentlich widerstandsfähiger gegen Osmose macht. Vinylester weicht jedoch von den Yngling-Bauvorschriften ab. Auf Antrag der IYA hat World Sailing Dispens für den Bau von drei Booten aus Vinylester erteilt.

Die IYA will den Bau von neuen Booten in Gang setzen und dadurch aussagefähige Ergebnisse erhalten, ob sich das neue Bauverfahren und das neue Material auf die Bootseigenschaften auswirkt. Sie gewährt deshalb einen finanziellen Zuschuss für diese drei Boote. Die interessierten nationalen Kassenvereinigungen werden das Projekt ebenfalls finanziell unterstützen. Suisse Yngling hat umgehend zugesagt und mit Jürg Wenger den Käufer für das erste Boot gefunden. Er ist langjähriger Yngling-Segler und verfügt über viel Wissen im Bootsbau.

Das Boot wird von der Mader Werft in Deutschland gebaut und top ausgerüstet sein. Die mit den Olympiabooten gewonnenen Erfahrungen werden bei der Ausrüstung des Bootes massgebend sein.  Es wird an der Bootsmesse SuisseNautic in Bern am 10. bis 14. Februar 2021 vorgestellt werden.

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