Bericht Zürichsee ZYC
/Zur letzten Yngling Schwerpunktregatta 2015 begrüsste uns am 3. Oktober neben dem Wettfahrtleiter Sascha Osterwalder auch ein fantastisches Wetter.
Aufgrund der unklaren Windsituation begann der Nachmittag mit einem geselligen Beisammensein aller Teams in sehr angenehmer und gastfreundlicher Atmosphäre im einmaligen Clublokal des Zürcher Yacht Club.
Im Verlauf des Nachmittages steckten einige Crews ihre Nase in den Startbereich oder fuhren ein wenig im Seebecken hin und her, andere blieben von vornherein beim Clubhaus und genossen dort das herrliche Alpenpanorama.
Diejenigen, die hoffnungsfroh in den Startbereich aufkreuzten, wurden, kaum am Zürichhorn angekommen, durch den weiter nachlassenden Wind enttäuscht. Ein nachmittägliches Dümpeln gab Gelegenheit, die Regattatheorie noch einmal aufzufrischen.
Schliesslich zurückpaddeln. Dann aber die kulinarische Entschädigung für den tatenlosen Nachmittag in Form von zwei sprudelnden Bierhähnen und eines exzellenten Abendessens in genanntem Clublokal!
Am Sonntag fiel das frühe Erscheinen beim Boot aufgrund des anregenden Vorabends und der Regenvorhersage wohl nicht allen Seglerinnen und Seglern gleichermassen leicht. Die Vorhersage versprach aber zumindest für den Vormittag auch einen wettfahrttauglichen Wind. Um diesen voll ausnutzen zu können wurde kein Skippermeeting abgehalten, sondern sich direkt im Startgebiet versammelt.
Das Wetter gab keinen Anlass zu klagen. Der vorhergesagte Süd- Südwestwind war vorhanden und liess die Regenwolken der Nacht sogar schneller als versprochen abziehen.
Schliesslich startete ein imposantes Feld von 17 teilnehmenden Ynglingen, 10 Lacustre und 10 Blu26, wobei die letztgenannten aufgrund ihrer schnittigen Bauart und der imposanten Segelfläche die Yngling regelmässig überrundeten. Das ein oder andere Wortgefecht an den Tonnen blieb da nicht aus - wer will schon in der Abdeckung eines Blu26 verkümmern. Insgesamt wurde das Feld aber von Regattaleitung und Schiedsrichter als sehr diszipliniert gelobt.
Der Wind wehte mit angenehmen 2 - 3 Bft sogar bis in den Nachmittag hinein. Erst im dritten Lauf hatte er dann wieder soweit abgeflaut, dass die letzten beiden Yngling nur noch mit viel gutem Zureden über die Ziellinie schaukeln wollten. Die Schlepphilfe zurück ins untere Seebecken wurde von den Teams ohne Flautenschieber entsprechend dankbar angenommen.
Klare Sieger des Herbstpreises sind Damian Strittmatter (SCE) und Marlies Vasmel (SIMPL) auf SAFIYA. Sie konnten die beiden ersten Läufe für sich entscheiden und sich so im dritten Lauf einen vierten Platz als Streichresultat erlauben.
Gewinner des dritten Laufs und dadurch in der Gesamtwertung souverän auf Platz zwei sind Patrick Haag (SCRG) zusammen mit Joseph d'Aujourd'hui, ebenfalls SCRG, auf ihrem Boot Sagitta.
Einen harten Wettkampf um die Drittplatzierung lieferten sich das SCH Team Colin Nussbaum und Thomas Huber auf Lady B mit ihren Kontrahenten vom ZSC Giovanni Müller und Christian Wiskemann unter Segelnummer SUI 40. In den drei Läufen lag mal das eine, mal das andere Boot immer um nur einen Platz vorne. Zwischen den punktegleichen Teams war in diesem Fall der letzte Lauf entscheidend, hier lag Lady B vorne und erhält somit den Pokal.
Zurück beim Clubhaus wurden Würste vom Grill gereicht. Pünktlich um 17.00 Uhr erfolgte dann Ansprache und Verdankung durch die Rennleitung. Übergabe von Pokalen und Erinnerungsgläsern. Insgesamt ein perfekt organisierter und rundum gelungener Saisonausklang auf dem Zürisee.
Bericht von Tom von Allmen & Thomas Knapp SCRG
Rangliste findet ihr hier.